Verringerte Wandreflektionen

Direktschall

Durch die Verwendung des Waveguides wurde das Verhalten der Schallbündelung des Tiefmitteltöners auf den Hochtonbereich adaptiert. Dadurch werden nun auch Frequenzanteile des besonders hörempfindlichen Präsenzbereiches (2 bis 5 kHz) weitestgehend auf die Hörposition gerichtet. Man hört also bei einem Lautsprecher mit Waveguide im Mittelhochtonbereich vor allem den Direktschall mit gleichmässig reduzierten Raumreflektionen.

Direktschall plus Raumschall

Konventionelle Hochtöner ohne Waveguide strahlen in ihrem unteren Einsatzbereich (ungefähr zwischen 2 und 5 kHz) in einem breiten Winkel (mehr oder weniger halbkugelförmig) ab. Nebst den Kantenreflektionen an der Schallwand, welche Interferenzen verursachen, kommt hier noch hinzu, dass der Schall mit vergleichbar grosser Lautstärke auf die benachbarten Raumwände trifft und zusätzlich zum Direktschall zeitlich verzögert auf die Hörposition trifft. Der erhöhte Raumschall, vornehmlich im besonders hörempfindlichen Präsenzbereich (2 bis 5 kHz), verfälscht die Musikwiedergabe in einem nicht zu unterschätzendem Masse. Er verfälscht z.B. die Ortbarkeit bzw. Lokalisation von Phantom-Schallquellen da der Raumschall sog. Spiegelschallquellen (parasitäre Mehrfachabbildungen) erzeugt. Auch der hörbar störende Kammfiltereffekt (Auslöschung und Verstärkung einzelner Frequenzbereiche) treibt aufgrund von ungenügend bedämpften Raumreflektionen sein Unwesen.

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